- Sisyphusarbeit
- Si|sy|phus|ar|beit auch: Si|sy|phus-Ar|beit 〈a. [sị-] f. 20〉 sinnlose Anstrengung, schwere vergebl. Arbeit [nach dem sagenhaften König von Korinth, Sisyphos, der von Zeus dazu verurteilt wurde, in der Unterwelt einen Felsbrocken einen Berg hinaufzurollen, der jedes Mal, wenn er oben angekommen war, wieder hinunterrollte]
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Si|sy|phus|ar|beit, die <Pl. selten> [nach Sisyphus (Sisyphos), Gestalt der griech. Mythologie, die dazu verurteilt war, einen Felsblock einen steilen Berg hinaufzuwälzen, der kurz vor Erreichen des Gipfels jedes Mal wieder ins Tal rollte] (bildungsspr.):sinnlose, vergebliche Anstrengung; schwere, nie ans Ziel führende Arbeit.* * *
SisyphusarbeitDer Ausdruck ist nach einer Gestalt der griechischen Mythologie gebildet. Der Gründer und erste König Korinths ist das Urbild des Frevlers, dem es mehrfach gelingt, den Tod zu überlisten, bis ihn die Strafe ereilt. In Homers (2. Hälfte des 8. Jh.s v. Chr.) »Odyssee« (XI, 593-600) muss er in alle Ewigkeit einen Felsblock einen steilen Berg hinaufwälzen. Bevor er den Gipfel erreicht, rollt der Stein wieder ins Tal, und Sisyphus beginnt seine sprichwörtlich gewordene Arbeit von neuem. Der Mythos des Sisyphus verdeutlicht in Albert Camus' (1913-1960) gleichnamigem philosophischem Essay (»Mythe de Sisyphe«) die absurde Situation des Menschen in seinem täglichen aussichtslosen Streben nach Überwindung der gegebenen Welt.* * *
Si|sy|phus|ar|beit, die <Pl. selten> [nach Sisyphus (Sisyphos), Gestalt der griech. Mythologie, die dazu verurteilt war, einen Felsblock einen steilen Berg hinaufzuwälzen, der kurz vor Erreichen des Gipfels jedes Mal wieder ins Tal rollte]: sinnlose, vergebliche Anstrengung; schwere, nie ans Ziel führende Arbeit: Bisher übt sich die Branche in S.: Suchkommandos durchforsten das Web und lassen einzelne illegale Angebote sperren (Focus 25, 1999, 204).
Universal-Lexikon. 2012.